Hey - it's me!

Schon als Kind habe ich gerne fotografiert. Einen großen Anteil daran hat wahrscheinlich meine Mutter, welche in meinen Kindertagen nicht ohne Kamera in den Urlaub fuhr. Sie hat damals sehr viele schöne Schnappschüsse festgehalten und das hat mich immer begeistert. Es dauerte also nicht lange, bis ich eine eigene kleine Digitalkamera bekam. Und wenn diese ausgepackt wurde, musste regelmäßig unser Familienhund als Modell herhalten. Im Laufe der Zeit verlor ich die Kamera allerdings aus den Augen und später wurde Vieles nur noch beiläufig mit dem Smartphone festgehalten. 

Als ich mitten im Studium steckte, fand ich durch Zufall erneut meine Leidenschaft für die Fotografie wieder und so wuchs der Wunsch nach einer "richtigen", eigenen Kamera. Da das Geld als Studentin knapp war, sparte ich solange, bis ich mir 2018 meine erste Kamera kaufen konnte. Natürlich bei weitem nicht das neuste Modell aber sie war erschwinglich und brachte genau die Eigenschaften mit, die ich mir wünschte. Und so fing ich zuerst einmal halbwegs planlos an Landschaften zu fotografieren. Die Ergebnisse waren durchwachsen und die Fotos, welche ich damals als "Knaller" bezeichnet habe, bekommen heute wahrscheinlich nur noch ein müdes Schmunzeln von mir. Ich sah mir sämtliche Videos, Blogbeiträge, Bücher und Beschreibungen an, die ich finden konnte. Ich inhalierte so ziemlich alles rund um meinen Kameratypen und fing an, Fotos auf meinem Instagram Account zu teilen. Damals völlig ohne Struktur und nicht mit dem utopischen Ziel Reichweite zu generieren, sondern viel mehr einfach nur als Hobby. Doch irgendwann dachte ich "Vielleicht könnte ich ja einen Foto-Account auf Instagram für meine Bilder eröffnen. Dort poste ich dann einfach mal ein paar Landschaftsbilder." Gesagt - getan! 

Angefangen unter dem Namen "Fotochaos" verirrten sich zum Teil dann auch die ersten Freunde und Familienmitglieder vor meine Linse und sogar eine kleinere Hochzeit im Bekanntenkreis durfte ich festhalten. Dabei merkte ich immer mehr, dass ich wahnsinnig gerne Menschen fotografiere und vor Allem authentische Momente einfangen möchte. Als ich realisierte, wie viel Spaß mir Shootings mit Freunden machten, fing ich an auch fremde Menschen zu fotografieren. Ich machte beinahe wöchentlich Aufrufe für Tfp-Shootings ("Time for prints"-Shootings) auf meinem Account. Die Modells bekamen kostenlos alle Bilder und ich durfte immer ein paar davon auf meinem Account teilen. Doch irgendwann hatten diese Shootings eine gewisse Regelmäßigkeit und einen riesen großen, positiven Anteil an meiner Freizeit, sodass der Wunsch nach einer Nebenselbständigkeit als Fotografin in mir wuchs. 

Also fragte ich einige Fotofreunde, recherchierte beim Gewerbe- und Finanzamt und erkundigte mich bei der Handwerkskammer nach allen nötigen Schritten. Ich beantragte meine Handwerkskarte und war plötzlich eine echte Fotografin. Nur der Name "Fotochaos" war nicht mehr allzu passend, denn mein ursprüngliches Chaos rund um die Fotografie wurde in dieser Zeit ziemlich schnell sortiert. Und so wurde aus meinem Hobby-Account "Fotochaos" ganz plötzlich "glanzbelichtet". 

Seither fotografiere ich Hochzeiten, Paare und Brands. Dabei steht meine Leidenschaft für authentische, echte und ungezwungene Bilder immer im Mittelpunkt. Denn wenn ein Bild ein bestimmtes Gefühl transportieren kann und man immer wieder gerne mit den Augen daran hängen bleibt, dann ist es für mich das perfekte Bild. 

Deine Annemarie